Rückkehr der Ewiglichtampel in die Pfarrkirche Waldbreitbach

Seit dem 2. Adventssonntag ist die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach wieder um ein Ausstattungsobjekt reicher geworden. Keine Neuware, sondern ein altehrwürdiger Gegenstand aus der ursprünglichen Einrichtung der Pfarrkirche.

Durch die verschiedenen im Laufe der Jahre durchgeführten Kirchenrenovierungen kam es leider immer wieder auch dazu, dass verschiedene Einrichtungsgegenstände und sakrale Objekte aus der Pfarrkirche entfernt wurden. „Unmodern, unpassend, überflüssig, kitschig.“ So oder so ähnlich mögen Argumente geklungen haben, die im Laufe der Zeit zu einem regelrechten Bildersturm führten. Vieles an Kircheninventar, ob Altäre, Statuen, Kanzel oder Paramente gingen verloren. So auch die Ewiglichtampel, die künstlerisch der Errichtung des neuen Kirchenschiffes um 1880 zuzuordnen ist. Vielleicht erinnert sich so manch alteingesessener Waldbreitbacher noch an dieses Schmuckstück. Nach ihrer Entfernung aus der Kirche ging die Ampel aber nicht vollends verloren, sondern sie fristete zunächst ihr Dasein auf dem Dachboden eines Hauses in Waldbreitbach, bevor Gustel Hertling sie auffand und über viele Jahre in seinem Krippenmuseum zeigte. Bereits vor einiger Zeit reifte bei Herrn Hertling und mir die gemeinsame Idee, dass die Ampel wieder in die Pfarrkirche zurückkehren soll. Allerdings nicht mehr an ihren ursprünglichen Anbringungsort und in ihrer ursprünglichen Funktion. Vielmehr hängt sie nun in der Marienkapelle im Kirchturm als prächtiger Deckenleuchter, der das Kreuzrippengewölbe der Kapelle nun erhellt. Möge sie hier für die Zukunft einen würdigen Platz gefunden haben.

Mein besonderer Dank gilt Gustel Hertling für die Verwahrung und Rückgabe der Ewiglichtampel sowie der Firma Elektro Reuschenbach für die notwendigen Installationsarbeiten.