Ich spüre den Windhauch an meiner Haut,
doch ich kann ihn nicht sehen.
Ich höre den Wind im Rascheln der Gräser,
aber ich kann ihn nicht greifen.
Ich sehe den Wind im Blätterwirbeln im Herbst,
doch ich kann ihn nicht beschreiben.
Ich spüre dich, Gott, in der Zuneigung eines Menschen,
doch ich kann dich nicht sehen.
Ich höre dich im fröhlichen Kinderlachen,
aber in diesen Frequenzen kann ich dich nicht einfangen.
Ich sehe dich im Geben und Teilen der Menschen,
doch beschreiben kann ich dich nicht.
Text: Josef Griesbeck, Unerhört, Echter Verlag
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