Nach zwei Jahren Pause konnte in diesem Sommer wieder eine Tageswallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid durchgeführt werden.

Ziel war die saarländische Stadt Blieskastel im Saar-Pfalz-Kreis. Etwa 30 Pilgerinnen und Pilger machten sich gemeinsam mit Pfarrer Andreas Burg und Pfarrer Marco Hartmann im Bus auf den Weg in Richtung Saarland. Das gemeinschaftliche Beten und Singen beim Morgenlob, ein zweites Frühstück unterwegs, sowie manch heitere Erzählung über die Geschichte und Eigenheiten des Saarlandes und seiner Bewohner sorgten für eine gute Stimmung in der Pilgergruppe. Oder lag es auch am ausgeschenkten Holunderlikör?

Nach der Ankunft in Blieskastel erfolgte zunächst eine Stadtführung durch die spätbarocke Residenzstadt der Grafen von der Leyen. Die beiden historisch gewandeten Fremdenführerinnen zeigten bei hochsommerlichen Temperaturen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie beispielsweise die Orangerie oder die Schlosskirche. Auch eine Kostprobe von eigens in Blieskastel gebackenem Barockbrot wurde gereicht. Anschließend erfolgte das gemeinsame Mittagessen im Hof des Klosters von Blieskastel, welches zu den wichtigsten Wallfahrtsstätten des Bistums Speyer zählt. In der Wallfahrtskapelle mit dem Gnadenbild „Unserer Liebe Frau mit den Pfeilen“ aus dem 14. Jahrhundert feierte die Gruppe am Nachmittag eine Pilgermesse. Pfarrer Hartmann griff in seiner Predigt die in den Fenstern und dem Gnadenbild dargestellten „Sieben Schmerzen Mariens“ auf und ermutigte dazu, stets Vertrauen auf die Fürsprache Mariens zu haben, weil auch Maria den Lebens- und Leidensweg Jesu aus nächster Nähe erlebt und erfahren hat.

Bevor am frühen Abend eine gut gelaunte Wallfahrergruppe die Rückfahrt antrat, bestand noch ausreichend Gelegenheit, die weiterhin sommerlichen Temperaturen bei einem Eis oder einem kühlen Getränk in der Blieskasteler Fußgängerzone zu genießen.