Fatima-Pilgermadonna macht Station in der Waldbreitbacher Pfarrkirche

105 Jahre sind vergangen, seit die Gottesmutter am 13. Mai 1917 den drei Seherkindern Francesco, Jacinta und Lucia in Fatima erschienen ist.

In den Erscheinungen von Fatima wurde den Seherkindern durch die Muttergottes immer wieder aufgetragen, täglich den Rosenkranz zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz zu beten, um den Frieden für die Welt zu erlangen.

Fatima ist heute einer der größten katholischen Wallfahrtsorte der Welt. In diesem rund 130 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon gelegenen Heiligtum kommen jährlich Millionen Menschen zusammen, um für die Bekehrung der Sünder und den Frieden in der Welt zu beten. Denn die Pilger spüren: Hier berühren sich Himmel und Erde. An diesem Ort ist heiliger Boden, hier werden viele Gnaden geschenkt. Das Tröstliche an der Botschaft von Fatima ist ihre Verheißung, dass am Ende das Gute, Friede, Gerechtigkeit und Glaube stehen. Jeder Einzelne kann und soll durch seine persönliche Bekehrung und durch das sühnende Gebet für andere mithelfen, dass sich diese letzte Prophezeiung von Fatima bald erfüllt: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren! Und es wird Friede sein!“

Fatima Statuen wurden seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Kirchen der ganzen Welt aufgestellt. Die meisten von ihnen stammten aus dem portugiesischen Wallfahrtsort selbst und wurden vom Bischof von Leiria, Correia da Silva, gesegnet. Dass Maria aber sozusagen auf „Pilgerfahrt“ geht, war relativ neu. Sogar in das kommunistische Russland und nach Ungarn waren in dieser Zeit auf geheimen Wegen Statuen „Unserer Lieben Frau von Fatima“ gelangt.

50 Jahre nach den Erscheinungen der Muttergottes pilgerte Papst Paul VI. nach Fatima. Am 13. Mai 1967 weihte er eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima speziell für Deutschland. Er verband damit den Auftrag, sie möge durch die Diözesen, Pfarreien, Klöster, Altersheime und Schulen getragen werden. Sie soll also möglichst viel von Ort zu Ort wandern, um zu den Menschen zu kommen.

Das Fatima-Weltapostolat in Deutschland bekam den Auftrag, die Pilgerfahrt der Muttergottes zu betreuen. Ein Schild mit Hinweis auf die besondere Bedeutung der Gnadenstatue begleitet die Muttergottes seit Beginn ihrer Pilgerreise.

Die Pilgerreisen der Fatima-Nationalmadonna stehen in diesem Jahr unter dem Motto: „Maria, der sichere Weg zu Jesus.“ Das Anliegen dieser Reise der Pilgermadonna ist es, der Botschaft von Fatima neues Gehör zu verschaffen: um den Frieden in unserer Welt zu beten, das Rosenkranzgebet zu fördern, und die Liebe zur Gottesmutter in den Herzen der Gläubigen zu stärken.

Die Fatima-Pilgermadonna ist in der Zeit vom 03.-18. Juni 2022 im Bistum Trier zu Gast und wird in mehreren Orten Station machen. Am 17. Juni, dem Freitag nach dem Fronleichnamsfest, dürfen wir die Pilgermadonna auch in unserer Pfarreiengemeinschaft begrüßen. Der geistliche Leiter des Fatima-Weltapostolates im Bistum Trier, Herr Pfarrer Heinrich Ant aus Wadern, wird sie an diesem Tag nach Waldbreitbach in die Pfarrkirche begleiten. Um 15 Uhr sind alle Gläubigen zum gemeinsamen Rosenkranzgebet eingeladen, und im Anschluss daran auch zur Feier der heiligen Messe in den Anliegen der Gottesmutter von Fatima. Die Kirche ist danach bis zum Abend für ein stilles Gebet weiter geöffnet. Am Samstag, 18. Juni, feiern wir noch einmal eine heilige Messe um 9 Uhr in der Pfarrkirche Waldbreitbach, bevor die Statue zu ihrer letzten Station in unserem Bistum nach Beltheim in den Hunsrück gebracht wird. In diesem Dorf im Hunsrück gründete am 11. Oktober 1951 mit Erlaubnis des Trierer Bischofs der damalige Pfarrer Andreas Fuhs das Fatima-Weltapostolat in Deutschland.

Ein Flyer mit allen Terminen im Bistum Trier sowie weitere Informationen zu den Erscheinungen der Gottesmutter und ihrer Botschaft in Fatima liegen am Schriftenstand der Pfarrkirche aus.

Herzliche Einladung!

Pfarrer Marco Hartmann
Quellen: fatima-bewegt.de, fatima-aktion.de
Foto: fatima-bewegt.de