Jugendbildungsfahrt nach Lissabon

Nach den Reisezielen Rom, Berlin und Hamburg in den vergangenen Jahren reisten die Teilnehmer der diesjährigen Jugendbildungsfahrt, veranstaltet von der Pfarreiengemeinschaft Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid, in Portugals Hauptstadt Lissabon.

Vom 01. bis zum 06. August hatten 16 Jugendliche und junge Erwachsene, zusammen mit Pastoralreferent Thomas Sander und Pfarrer Marco Hartmann, die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der westlichsten europäischen Hauptstadt zu verschaffen. Von Frankfurt aus startete das Flugzeug zu seinem Reiseziel, das am späten Nachmittag erreicht wurde. Eine Stadtrallye bot Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von der Stadt an der Mündung des Tejo zu verschaffen. Die Stadt mit ihren sieben oder mehr Hügeln fasziniert durch ihre Gegensätze: Altes und Neues, Verspieltes und Modernes. Schnell merkte man, dass viele schöne Ecken der unterschiedlich geprägten Stadtviertel am Besten zu Fuß zu erkunden waren.

In den folgenden Tagen standen neben einer Stadtführung durch die Alfama, dem ältesten Stadtviertel Lissabons mit seinen engen Gassen und alter Bebauung, auch eine Fahrt mit der Straßenbahn Electrico 28 auf dem Programm. Ihr nostalgisches Flair prägt das Stadtbild, genauso wie die Fadomusik als eine Tradition, ein Lebensgefühl. Die meisten Touristenströme zieht es in den westlichen Stadtteil Belem, finden sich hier mit dem ehemaligen Hieronymuskloster und dem Torre de Belem gleich zwei Gebäude, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Hier hieß es auch einmal ausharren in einer langen Warteschlange während der Mittagshitze.

Die Reise führte ebenso nach Fatima. Anlässlich des 100jährigen Jahrestages der Erscheinungen der Gottesmutter empfing Pfarrer Norbert Abeler die Reisegruppe bei ihrer Tagesfahrt sehr herzlich und erläuterte in Grundzügen die Botschaft von Fatima, bevor gemeinsam die heilige Messe gefeiert und die Gräber der Seherkinder Lucia, Jacinta und Francisco besucht wurden. Zurückgekehrt nach Lissabon, bot sich vom Castelo Sao Jorge ein wunderschöner Blick über die Dächer von Lissabon in der Abendsonne.

Ein weiterer Ausflug führte nach Sintra, einer Stadt in den Hügeln vor Lissabon, das u.a. den ehemaligen Sommersitz der portugiesischen Königsfamilie beherbergt, zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands und nach Cascais, wo der Nachmittag bei sonnigen Temperaturen am Sandstrand verbracht wurde.
Durch die Fahrt konnte die Gruppe Lissabon als eine liebenswerte, entspannte und gleichzeitig lebendige Stadt kennenlernen, mit tollen, jederzeit freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Auch ohne Portugiesischkenntnisse kam man mit Englisch jederzeit bestens parat.

Eine schöne Fahrt, die einen erneuten Besuch geradezu zwingend notwendig macht, ging nach sechs Tagen leider zu Ende. Eine Fahrt, die den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen hoffentlich in positiver Erinnerung bleiben wird.

Pfarrer Marco Hartmann.