An(ge)dacht – Marienmonat Mai

Der Monat Mai wird vielfach auch als Marienmonat bezeichnet. Und das, obwohl eigentlich der September der Monat ist, an dem die meisten Marienfeste- und -gedenktage von der Kirche offiziell gefeiert werden. Gleichwohl gedenkt die Kirche aber auch im Mai durch besondere Gedenktage der Gottesmutter.

Der 13. Mai ist der Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima. Vor 103 Jahren erschien an diesem Tag den Kindern Lucia, Jacinta und Francesco die Gottesmutter zum ersten Mal. Sechs Erscheinungen, jeweils am 13. eines Monats, sollten es werden. Die letzte in Zusammenhang mit dem Sonnenwunder, das mehr als 70.000 Menschen miterlebten.

Das Fest Maria Königin, bis zur Reform des liturgischen Kalenders im Jahr 1969, am 31. Mai gefeiert, wurde auf den 22. August als Oktavtag des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel (15. August) verlegt.

Seit 2018 ist der Pfingstmontag, der in diesem Jahr allerdings auf den 1. Juni fällt, ebenfalls ein Mariengedenktag im oder nahe am Monat Mai. Auf Wunsch von Papst Franziskus wird an diesem Tag Maria als Mutter der Kirche in besonderer Weise gedacht und um ihre Fürsprache in den Anliegen und Nöten der Kirche gefleht.

Neben diesen Gedenktagen findet die Marienverehrung ihren besonderen Ausdruck in der Form von Maiandachten. Ihre Wurzel haben sie bereits in der mittelalterlichen Passionsfrömmigkeit und können so im weiteren Sinn als Fortsetzung der Kar- und Ostergottesdienste angesehen werden. Ende des 18. Jahrhunderts kam die heute übliche Form der Maiandacht in Italien auf und verbreitete sich im 19. Jahrhundert auch in Frankreich, in Deutschland und vielen weiteren Ländern. Sie wurde von den Päpsten und Bischöfen als eine in der Bevölkerung beliebte Gebetsform entsprechend gefördert. Neben der Verehrung der Gottesmutter ist die Anbetung Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament bei vielen Maiandachten üblich und führt die Gläubigen zum Zentrum unseres Glaubens: Durch Maria zu Jesus!

Auch wenn solche Andachten auf Grund der derzeitigen Lage nicht gemeinschaftlich in unseren Kirchen und Kapellen gefeiert werden können, muss auf die Andacht als solche nicht verzichtet werden. Im Gegenteil! Gerade in der jetzigen Situation kann und soll das Feiern von Hausgottesdiensten wieder aufgegriffen und neu belebt werden. Ich sehe in den Maiandachten oder dem Rosenkranzgebet eine gute Möglichkeit hierfür. Auch der Brauch, zu Hause einen Maialtar zu gestalten, indem man ein Marienbild besonders schmückt und vor diesem gemeinsam betet, mag vielleicht für viele eine Wieder- oder Neuentdeckung werden. Folgen wir den gläubigen Marienverehrern, die schöne Altäre in den Kirchen und zu Hause schmücken und die Gottesmutter durch das Gebet ehren. Wir schmälern damit nicht die Ehre ihres göttlichen Sohnes, sondern erfreuen dadurch sein Herz und preisen seine Menschwerdung aus der Jungfrau Maria sowie sein Erlösungswerk aus Liebe zu uns.

Im Folgenden lasse ich zum Maimonat keinen geringeren als John Henry Kardinal Newman (1801-1890) zu Wort kommen, der am 13. Oktober 2019 von Papst Franziskus heiliggesprochen wurde. Für jeden Tag des Marienmonats Mai schrieb Kardinal Newman in dichterischer Sprache Betrachtungen über die Eigenschaften und Bezeichnungen der Gottesmutter, wie wir sie aus der Lauretanischen Litanei kennen, aber auch über den Monat Mai selbst:

Der Mai als Monat der Verheißungen

Warum ist gerade der Monat Mai in ganz besonderer Weise der Verehrung der allerseligsten Jungfrau gewidmet? Weil nach langem Eis und Schnee, nach der drückenden Witterung des Winters, nach den Frühlingsstürmen und Regenschauern die Erde im Monat Mai sich mit neuem Grün und frischem Blätterschmuck bekränzt. Weil überall in Feld und Garten, auf Bäumen und an Fenstern die Blumen erstehen, die Tage länger werden und den Sonnenschein uns immer länger öffnen. Dieser stumme Jubel der Natur ist der natürliche Ausdruck unserer Verehrung für diejenige, die da genannt wird „mystische Rose“ und „goldenes Haus“. Vielleicht wendet jemand dagegen ein, in unseren Breitengraden sei der Mai oft genug rauh und kalt. Aber das beweist nichts dagegen, dass dieser Monat der Monat der Hoffnungen und Verheißungen ist. Mag das Wetter noch so trübe sein, so verheißt der Monat doch den Sommer, ja er ist sein Herold und öffnet ihm die Bahn. Mag der Himmel mit düsteren Wolken und kaltem Nebel noch so verhangen sein, wir wissen, dass früher oder später doch die Sonne durchbrechen und helles Licht die Natur und unsere Seelen erleuchten wird. Sagt doch der Prophet: „Der Glanz der Schönheit wird einst aufsteigen und uns nicht täuschen; wenn er zögert, dann nur Geduld! Denn er wird sicher kommen und unsere Hoffnung nicht zuschanden werden lassen.

Wenn also der Mai nicht die Zeit der Erfüllung ist, so ist er doch der Monat der Verheißungen (und die Verheißung ist, wie nun einmal das Leben sich gestaltet, immer näher als die Erfüllung, und unser Erwarten immer beseligender denn das Erreichen). Als die Fülle der Erwartung müssen wir aber gerade die allerseligste Jungfrau Maria betrachten. Darum ist der Monat Mai ihr in besonderer Weise geweiht. Der Prophet sagt: „Ein Reis wird hervorgehen aus der Wurzel Jesse, und eine Blume aus der Pflanze sich erheben.“ Das Reis, die Blume, ist unser gebenedeiter Herr selbst; der Wurzelstock aber und die schöne Pflanze, aus der die Blume hervorbricht, ist Maria, die Mutter des Herrn und auch unsere Mutter. Es war prophezeit, dass Gott auf der Erde erscheinen werde, und die Erfüllung wurde angekündigt mit den Worten des Engels: „Gegrüßet seist Du, voll der Gnade! Der Herr ist mit Dir, und Du bist gebenedeit unter den Weibern [Anmerkung: Die im Jahr der Buchveröffentlichung 1954 noch gebräuchliche und gekannte Übersetzung].“ Die Jungfrau selbst ist also die sichere Verheißung des kommenden Erlösers, und der Monat der Verheißungen, des Sprießens und Sprossens in der Natur sowie der freudigen Erwartung in den Menschenseelen muss darum ihr geweiht sein.

Der Monat der Freude

Ein weiterer Grund, warum dieser Monat der allerseligsten Jungfrau geweiht wurde, ist der, dass der freudigste und an feierlichen Festen reichste Teil des Kirchenjahres in diesen Monat fällt. Wer möchte wünschen, dass der Februar, März oder April, die Zeit des Fastens und der Busse, oder der Dezember, die Zeit des Adventes – zwar der Hoffnung, aber auch der Einkehr und Reue – als Marienmonat erwählt worden wäre? Weihnachten selbst dauert keinen Monat, und obwohl der Januar das Hochfest der Epiphanie mit den folgenden Sonntagen bringt, so ist die Zeit durch das frühe Eintreten der Vorfasten[zeit] (Septuagesima) doch meist recht kurz bemessen. Der Mai aber gehört zur Osterzeit, die 50 Tage währt, und so umfasst dieser Monat gewöhnlich ganz oder doch sicher die erste Hälfte dieser Gnadenzeit. Die Hochfeste der Himmelfahrt und der Geistsendung haben fast immer, mit ein oder zwei Ausnahmen in 40 Jahren, ihren Platz im Mai Monat und ebenso die Feste der Heiligsten Dreifaltigkeit und des Allerheiligsten Sakramentes.

Darum wird im Monat Mai so oft das Alleluja gesungen, dass man ihn die Zeit der Allelujas nennen könnte, weil der Herr aus dem Grabe hervorgegangen und zum Himmel aufgestiegen ist, um uns an Seiner Stelle den Heiligen Geist zu senden. Das ist also einer der Gründe, warum der Mai auf die besondere Verehrung der allerseligsten Jungfrau abgestimmt und ihr geweiht ist. Sie ist die erste der Kreaturen, das schönste und liebste aller Gotteskinder und am nächsten dem göttlichen Throne. Der Monat muss darum mit Fug und Recht ihr gehören, da wir die großen Feste der Erbarmung Gottes, unserer Erlösung und Heiligung in den drei göttlichen Personen feiern. Aber Maria ist nicht nur die treue Dienerin ihres Herrn, sondern auch die Mutter ihres Sohnes und die Königin aller Heiligen. Die Kirche hat darum in ihrem Monat einige Feste der größten Heiligen wie ein königliches Gefolge festgesetzt [Anmerkung: Einige dieser Gedenktage werden im Rahmen der liturgischen Kalenderreform seit 1969 an einem anderen Tag gefeiert]:

Das Fest des Heiligen Kreuzes, an dem wir das kostbare Blut, das am Kreuze für uns geflossen ist, verehren; das Fest der Kreuzauffindung am 3. Mai. Ferner das Fest des hl. Michael und dreier Apostel, des Lieblingsjüngers Johannes, des hl. Philipp und des hl. Jakobus; sieben Päpste, insbesondere Gregor VII., Pius V. und zwei der größten Kirchenlehrer, Athanasius und Gregor von Nazianz; ferner zwei von Gott besonders begnadete Jungfrauen, die hl. Katharina von Siena [deren Fest in England im Mai gefeiert wird], und Magdalena von Pazzi; ferner eine heilige Frau, deren Name in der Geschichte der Kirche alle anderen überstrahlt, die hl. Monika, die Mutter des hl. Augustinus; und schließlich auch, besonders für das Oratorium [Newman gehörte zur Kongregation des Oratoriums des hl. Philipp Neri] das Fest unseres hl. Vaters Philipp Neri, das mit seiner Novene und Oktav den halben Monat Mai erfüllt. Das sind einige der herrlichsten Früchte der göttlichen Gnade, einige der erhabensten Gestalten, welche die Kirche in ihrer charakteristischen Eigenart zum Hofstaat ihrer Königin bestellt hat.

Foto: wikipedia.org

Quelle: John Henry Kardinal Newman: Der Maimonat. Betrachtungen über die Lauretanische Litanei und andere Gebete, Köln 1954, S.13-16

Es ist gut, wenn wir als gläubige Christinnen und Christen durch das Gebet eine innige Liebe zur Gottesmutter pflegen. Denn ein Marienkind geht nicht verloren! Neben der Einladung zur Gestaltung privater Maiandachten und des täglichen Rosenkranzgebetes werde ich die heilige Messe am 13. Mai, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima, in den Anliegen, Sorgen und Nöten unserer Pfarreiengemeinschaft feiern und alle Pfarrangehörigen in besonderer Weise der Gottesmutter anempfehlen.

Ich lade alle sehr herzlich dazu ein, sich ebenfalls diesem Gebetsanliegen anzuschließen mit den Worten von Papst Franziskus:

Selige Jungfrau Maria von Fatima,
mit erneuerter Dankbarkeit für Deine mütterliche Gegenwart vereinen wir unsere Stimme mit jener aller Geschlechter, die dich selig preisen.
Wir preisen in Dir die großen Werke Gottes, der nie müde wird, sich in Barmherzigkeit zur Menschheit herabzu-neigen, die vom Bösen bedrängt wird und von der Sünde verwundet ist, um sie zu heilen und zu retten.
Nimm mit dem Wohlwollen einer Mutter den Akt des Anvertrauens an, den wir heute mit Vertrauen vor dieser uns so überaus lieben Statue vollziehen.
Wir sind sicher, dass ein jeder einzelne von uns in Deinen Augen kostbar ist und dass für Dich nichts fremd ist von dem, was in unseren Herzen wohnt.
Wir wollen uns von Deinem so süßen Blick erreichen lassen und den tröstenden Liebreiz Deines Lächelns annehmen.
Beschütze unser Leben in Deinen Händen, segne und bestärke jede Sehnsucht nach dem Guten;
belebe das Wachstum des Glaubens;
unterstütze und erleuchte die Hoffnung;
erwecke und belebe die Liebe;
leite uns alle auf dem Weg der Heiligkeit.
Erweise Deine ganz besondere Liebe den Kleinen und Armen, den Ausgestoßenen und Leidenden, den Sündern und im Herzen Verirrten:
Versammle alle unter Deinem Schutz und empfiehl alle Deinem geliebten Sohn, unserem Herrn Jesus Christus. Amen.

Weihegebet von Papst Franziskus an die Gottesmutter, vollzogen vor der Statue der Jungfrau von Fatima am 13.10.2013 auf dem Petersplatz

Foto: Papst Franziskus in Fatima; kna-bild.de

Bitten wir Jesus um das für unseren Glauben so notwendige kindliche Vertrauen zu ihm und seiner und unserer himmlischen Mutter. Dafür eignen sich auch die beiden folgenden Gebete, die Maria mit der Kindheit Jesu und seinem Leiden in Verbindung bringen:

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib!
Heil‘ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.

Folgendes kurze Gebet findet sich auf der Wundertätigen Medaille, die auf eine Erscheinung der Gottesmutter in der Rue du Bac in Paris im Jahr 1830 an die hl. Katharina Labouré zurückgeht:

O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.

Uns allen ans Herz legen möchte ich zum Schluss, neben dem Ave Maria und dem Salve Regina, einige schöne und bekannte Mariengebete, die schon von Generationen vor uns gebetet wurden und die es wert sind, dass sie auch heute und in der Zukunft ihren Platz in unserem Gebetsalltag behalten:

Unter deinen Schutz und Schirm

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesgebärerin.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau!
Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin!
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
telle uns vor deinem Sohne! Amen.

Zur Mutter der immerwährenden Hilfe

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz dein eigen sein!
Dein im Leben und im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not;
Dein in Kreuz und bitt’rem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz dein eigen sein.

Mutter, auf dich hoff‘ und baue ich,
Mutter, zu dir ruf‘ und seufze ich!
Mutter, du Gütigste, steh mir bei,
Mutter, du Mächtigste, Schutz mir verleih!
O Mutter, so komm, hilf beten mir,
o Mutter, so komm, hilf streiten mir!
O Mutter, so komm, hilf leiden mir,
o Mutter, so komm und bleib bei mir!

Du kannst mir ja helfen, du Mächtigste,
du willst mir ja helfen, du Gütigste!
Du musst mir nun helfen, du Treueste,
du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
O Mutter der Gnade, der Christen Hort,
du Zuflucht der Sünder, des Heiles Pfort‘,
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier,
du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier.

Wer hat je umsonst deine Hilf‘ angefleht,
wann hast du vergessen ein kindlich Gebet?
Drum ruf ich beharrlich in Kreuz und in Leid:
Maria hilft immer, sie hilft jederzeit!“
Ich ruf voll Vertrauen in Leiden und Tod:
Maria hilft immer, in jeglicher Not!“
So glaub ich und lebe und sterbe darauf:
Maria hilft mir in den Himmel hinauf!“
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
laß mich ganz dein eigen sein!

Dein im Leben und im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not;
Dein in Kreuz und bitt’rem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz dein eigen sein! Amen!

Zur Mutter vom guten Rat

Mutter mit dem Jesuskinde,
Mutter du vom guten Rat.
Wenn ich keinen Ausweg finde,
zeig du mir den rechten Pfad!
In den verschiedenen Lagen
Meines Lebens steh mir bei,
dann vermag ich stets zu sagen,
dass ich gut beraten sei.
Doch vernimm jetzt meinen Willen,
den ich zeige durch die Tat:
Immer werde ich erfüllen,
Mutter, deinen guten Rat. Amen!

Hilf Maria, es ist Zeit

Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit!
Du bist mächtig, uns aus Nöten
und Gefahren zu erretten.

Denn wo Menschenhilf‘ gebricht,
mangelt doch die Deine nicht.
Nein, Du kannst das heiße Flehen
deiner Kinder nicht verschmähen.

Zeige, dass Du Mutter bist,
wo die Not am größten ist!
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit! Amen!

Ich gehe, wenn ich traurig bin

Ich gehe, wenn ich traurig bin,
zur lieben Mutter Gottes hin
und alles Leid und allen Schmerz
vertrau’ ich ihrem Mutterherz.

Der Sohn in seiner Leidensnacht
hat sie als Mutter uns vermacht.
Uns helfen ist ihr Mutterpflicht.

Maria, sie vergisst uns nicht.
Manch’ Herz ist an Erbarmen reich,
doch ihrem Herz ist keines gleich.

Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz
fühlt nur so recht ihr Mutterherz.

Drum geh‘, hast du betrübten Sinn,
nur gleich zur Mutter Gottes hin,
und alles Leid und allen Schmerz
erzähle ihrem Mutterherz!

Und sie, die Mutter-Königin
verschafft dir wieder heit’ren Sinn.
Drum felsenfest dich ihr vertrau.
Sie ist ja unsre liebe Frau. Amen!

Das „Memorare“ des heiligen Bernhard von Clairvaux

Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, dass es nie erhört worden ist, dass jemand, der zu Dir seine Zuflucht genommen, Deine Hilfe angerufen, um Deine Fürsprache gefleht, von Dir sei verlassen worden. Von solchem Vertrauen erfüllt, nehme ich meine Zuflucht zu Dir, o Mutter, Jungfrau der Jungfrauen, zu Dir komme ich, vor Dir stehe ich seufzend als elender Sünder. O Mutter des ewigen Wortes wolle meine Worte nicht verschmähen, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich. Amen!

Pfarrer Marco Hartmann

Titelfoto: Theresia Bongarth in: Pfarrbriefservice.de