An(ge)dacht – Advent

Advent ist eigentlich nichts anderes als warten auf die Ankunft
Ich kann ungeduldig auf einen angekündigten Besuch warten.
Ich warte auf die Ankunft des Zuges oder des Flugzeuges.
Ich warte sehnsüchtig auf eine Nachricht, auf eine Antwort.

In der Adventszeit warten wir auf Weihnachten,
auf die Ankunft Jesu.
Wir warten auf die Geburt eines Kindes,
das der Welt eine überwältigende Botschaft bringen wird.

Dieses Kind bringt jedem Menschen die Kunde:
„Du bist kein hoffnungsloser Fall, im Gegenteil:
Auch wenn du immer wieder schwach bist und versagst,
Gott ist bereit, dir eine neue Chance zu geben.
Gott streckt dir die Hand zu Versöhnung entgegen.“

So wird Weihnachten das große Fest des Friedens mit Gott.
Und Jesus zeigt uns, was Gott von uns erwartet.
Jesus lebt uns vor, wie wir reden und handeln sollen.
Gott macht den ersten Schritt.

Nun liegt es an uns, ob wir sein Angebot annehmen.
Es liegt an uns, ob wir Ja sagen zu Weihnachten.
Weihnachten kann für uns zu einer heil-losen
oder aber zu einer heiligen Nacht werden.

Gott wird Mensch,
damit es menschlicher zugeht auf der Erde.
Gott wird Mensch,
um ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen.
Gott wird Mensch,
damit wir erkennen, wie gut Gott es mit uns meint.
Gott wird Mensch,
damit wir einmal für immer bei Gott sein können.

Text: Pater Wilhelm Ruhe in: Bardeler Adventskalender
Foto: Martin Manigatterer in: www.pfarrbriefservice.de