Ma(h)l Gemeinschaft erleben …wenn jeder teilt was er hat, dann werden alle satt!

„Ma(h)l Gemeinschaft erleben “ – so lautete der Name einer etwas ungewöhnlichen Veranstaltung, die am Freitag, dem 15.11.2019 in der Hl. Schutzengelkirche, Kurtscheid Menschen dazu bewegte, mal außerhalb der Gottesdienste in der Kirche Platz zu nehmen.

Ungewöhnlich auch deshalb, weil nicht die Kirchenbänke zum Verweilen einluden, sondern im Mittelgang Bierzeltgarnituren festlich eingedeckt waren und die Besucher dort Platz nahmen um gemeinsam Mahl zu halten.

Eingeladen hatten dazu Elisabeth Bußmann und Bärbel Peil, die zusammen mit Markus Krastl- ehemaliger Kaplan der Pfarrei, dieser Idee Gestalt gaben, er in seiner Pfarreiengemeinschaft Hl. Dreifaltigkeit Neunkirchen im Sommer unter freiem Himmel- und die beiden anderen im November in der gut geheizten Kirche.

Abendsma(h)l- gemeinsam Mahl halten. Dazu wurden die Getränke, pfälzische Weinköstlichkeiten und erfrischendes Wasser von der Pfarrei gespendet. Geschirr und Besteck sowie herrliche Speisen zum Dippen, Naschen und Satt werden brachten die Gäste mit, um diese mit anderen zu teilen.

Man durfte staunen ob der Reichhaltigkeit und liebevollen Gestaltung der mitgebrachten Speisen.

Was zunächst auf die Tische zwischen die Teller gestellt werden sollte, musste auf zwei extra bereitgestellten Tischen Platz finden und auch diese bogen sich unter der köstlichen Last.

Von Brot mit zahlreichen Dipps, Salaten mit orientalischer Note, süßen Waffeln, saftigem Obst, verschiedene Käsesorten, frisch zubereiteter Quiche und Fleischbällchen bis hin zu süßem Bienenstich und Nussecken blieb kein Wunsch offen.

Wer die Kirche sonst nur im hellen Tageslicht kannte, durfte staunen, wie gemütlich die Atmosphäre sein kann, wenn man die Lichter dimmt, und die Kirche mit unzähligen Teelichtern, Kerzen und eigens dafür aufgestellten Leuchtstrahlern in ein Abendrot taucht. Leise Hintergrundmusik von Angelo Branduardi gab dem Ganzen einen Touch von italienischem Sommerabend.

Das Thema des Abends drehte sich um – der Name lässt es vermuten – gemeinsam Mahl halten. Aber dass gemeinsam Brot brechen und es zu essen mehr sein kann, als nur Nahrung für den Körper, wurde deutlich im Eingangsgebet, der zwischendrin vorgetragenen Geschichte des Bäckers aus Paris und dem Abschlusssegen.

Die insgesamt 24 Teilnehmer waren eingeladen auch nach dem offiziellen Schluss noch zu verweilen und fast alle machten davon Gebrauch. Die letzten fanden erst nach Mitternacht den Zeitpunkt des Abschiednehmens für gekommen.

Eine insgesamt gelungene Veranstaltung, die in dieser Form sicherlich wiederholt wird, so war man sich einig. Die zahlreichen „Dankeschöns für den schönen Abend“ machen den Veranstaltern Mut und Hoffnung, dass beim nächsten Treffen noch mehr Menschen gemeinsam Mahl halten möchten.

Zum Schluss noch einen herzlichen Dank an Herrn Pfarrer Marco Hartmann, der es uns ermöglichte diese Idee umzusetzen und uns dabei von Anfang an unterstützte.

Text und Fotos: Bärbel Peil und Elisabeth Bußmann