Dank dir, o Gott, für die Wochen des Urlaubs,
die Tage des Freiseins von den Aufgaben,
die Stunden der Heiterkeit, da die Seele leicht wurde
und einer Feder gleich zum Himmel schwebte.
In diesen Tagen der Stille und Ruhe
konnte auch in mir still werden,
was mich aufwühlte und belastete.
Und ging mein Blick hinaus
in die Weite des Himmels und Meeres,
so verlor sich meine enge Sicht,
die sich schnell im kleinlichen Alltag verfängt.
Die in der Ferne dahin ziehenden Ozeanriesen
nahmen meine Sorgen mit sich.
Dank Dir, mein Gott, für Deine stille Weggemeinschaft
bei den Wanderungen am Strand,
beim Suchen der Muscheln und Zählen der Sterne,
Dank für Dein Zuhören und Fragen,
Dein Trösten und Deine Zuversicht.
Durch Dich wurde das Alleinsein nicht Einsamkeit.
Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de