Jugendfahrt nach Hamburg vom 20.-25. August 2016

Nach den Reisezielen Rom und Berlin in den vergangenen Jahren führte uns der Weg diesmal nach Hamburg. Vom Bahnhof Koblenz ging es am Samstagmorgen mit dem Intercity Richtung Norden. In Hamburg angekommen, machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel, das wir nach kurzer Zeit auch fanden. Eine erste Erkundung der nahe gelegenen Innenstadt mit Fußgängerzone und vielen Geschäften stand auf dem Programm.

Sonntags hieß es früh aufstehen. Denn es ging auf den Hamburger Fischmarkt, der ebenso früh startet. Sehr herzlich empfangen wurden wir in der Pfarrgemeinde St. Ansgar, dem „Kleinen Michel“, wo wir die heilige Messe zusammen mit einem international gemischten Gottesdienstpublikum, zwei Täuflingen und einem afrikanischen Priester feiern durften. Anschließend waren wir zum Grillen, zusammen mit Messdienern aus der dortigen Pfarrei, eingeladen. Nachmittags stand ein Besuch im wohl bekanntesten Wahrzeichen Hamburgs, dem Hamburger Michel, an. Die Hauptkirche St. Michaelis ist die größte und bedeutendste der fünf Hamburger Hauptkirchen, was während der Führung, die durch die Kirche, die Krypta und auf den Kirchturm führte, auch recht deutlich wurde. Mit dem Besuch des Elbtunnels und der Landungsbrücken endete die Besichtigungstour an diesem Tag.

Am nächsten Tag ging es im Rahmen einer sehr kurzweiligen und lustigen Stadtführung mit unserem Guide Yasmine vorbei an vielen Hamburger Sehenswürdigkeiten, wie dem Rathaus, der Binnenalster, dem Chilehaus, der neuen Hafencity oder der Speicherstadt. Hier wartete nachmittags das Dungeon auf uns, eine Art lebendiges Museum, das uns szenisch Teile der Hamburger Stadtgeschichte näher brachte. Gruselfaktor inbegriffen. Hinzu kam am Abend ein spontaner Besuch des Miniatur-Wunderlandes.

Was wäre Hamburg ohne seinen Hafen und wir ohne Hafenrundfahrt? Diese Frage stellten wir uns auch. Und deshalb ging es am nächsten Tag auf eine große Hafenrundfahrt, vorbei an Werften, Kreuzfahrt- und Containerschiffen sowie durch die Kanäle der Speicherstadt. Nach einer Mittagspause erwartete uns das Hamburger Rathaus, dessen Größe, Architektur und Ausstattung durchaus beeindruckte. Die Führung als solche hatte wiederum ihren eigenen Unterhaltungswert. Mit dem Besteigen des Turmes der Petrikirche auf 123 Meter endete der Nachmittag.

Apropos Kirche: Dass Hamburg einen DOM hat, das wussten wir auch. Allerdings nicht unbedingt, was damit gemeint ist. Denn der unterschied sich recht eindeutig von der Hamburger Bischofskirche, versteckt sich doch hinter dem Begriff eine riesige Kirmes, die wir noch am Abend besuchten.

Am vorletzten Tag der Hamburgfahrt ging es dann noch einmal in die Speicherstadt, wo wir im Speicherstadtmuseum Interessantes über deren Entstehung und Bedeutung sowie über den Handel mit unterschiedlichen Rohstoffen erfuhren. Das Highlight der Fahrt war dann sicherlich der Besuch des Musicals Aladdin am Abend, der mit einem gemütlichen Abendessen im Anschluss daran sowie einem Blick auf die erleuchtete Binnenalster endete.

Bevor es schließlich donnerstags am späten Nachmittag mit dem Zug wieder Richtung Koblenz ging, stand der Tag ganz zur freien Verfügung. Jeder hatte in kleinen Gruppen die Gelegenheit, nach eigenem Belieben zu shoppen oder sich noch etwas anzuschauen.
Ich denke, dass die Fahrt den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen Freude gemacht hat und in positiver Erinnerung bleibt.

Pfarrer Marco Hartmann