Zum Inhalt springen

Tageswallfahrt nach Beilstein

In diesem Jahr war er nur fast voll: unser Reisebus. Einige wenige Plätze blieben diesmal unbesetzt, als sich der Bus am Morgen des 17. September 2025 mit knapp 40 Pilgerinnen und Pilgern auf den Weg an die Mosel machte. Das Ziel der Wallfahrt war in diesem Jahr das Städtchen Beilstein, das auch die Bezeichnung „Dornröschen der Mosel“ trägt.
Wallfahrt Beilstein 17.09.2025
Datum:
4. Okt. 2025
Von:
Pfarrer Marco Hartmann

Doch so verschlafen ging es dort nicht, zu als der Bus gegen 11 Uhr dort ankam. Zunächst begann die Fahrt mit einem gemeinsamen Morgenlob, danach waren alle Teilnehmenden zu einem rasch aufgebauten Frühstücksbuffet unter freiem Himmel eingeladen. Gemeinsam wurde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Josef dann die heilige Messe gefeiert. In der Kirche wird das mittelalterliche Gnadenbild einer schwarzen Madonna verehrt, die der Überlieferung nach aus Spanien stammt und aus Ebenholz gefertigt wurde. Ein besonderer Gruß an die Gottesmutter erklang durch das Singen vieler altbekannter Marienlieder während der Messfeier. Im Anschluss daran erzählte uns die Küsterin, Frau Kolb, kurz etwas zur Geschichte des Gnadenbildes sowie der jährlich stattfindenden Schiffswallfahrt auf der Mosel mit dem Gnadenbild. Zu unserer Gruppe gesellten sich zwischenzeitlich zwei allen bekannte Gäste: Bruder Richard von den Hausener Brüdern, der aktuell im Kloster Ebernach an der Mosel lebt, sowie Pfarrer Burg, der aus Zell zu uns kam. Danach war Zeit zum Mittagessen. In dem direkt an die Kirche angrenzenden Restaurant „Klosterterrassen“, das in Räumen des ehemaligen Karmeliterklosters untergebracht ist, durften wir unsere Mittagspause verbringen. „Plenus venter non studet libenter.“ (Ein voller Bauch studiert nicht gerne) – Diesem lateinischen Sprichwort wollte keiner aus der Pilgergruppe nach der Mittagspause entsprechen. Denn alle(!) nahmen an der angebotenen Stadtführung durch Beilstein teil, die knapp zwei Stunden dauerte. Unser Stadtführer, Herr Vitz, führte uns mit kurzweiligen Anekdoten und manch interessanter Erzählung durch die wechselvolle Geschichte dieses kleinen Moselortes, der aktuell lediglich knapp 140 Einwohner zählt, aber von umso mehr Touristen, gerade während der Sommerzeit, besucht wird.

Nach der Stadtführung blieb noch etwas Zeit übrig, um bei einem Glas Wein, einem Kaffee oder einem Eis die Zeit bis zur Rückfahrt ausklingen zu lassen. Das Wetter spielte auch in diesem Jahr glücklicherweise wieder mit, so dass bei angenehmen Spätsommertemperaturen am frühen Abend die Rückfahrt in Richtung Westerwald erfolgte. Hierbei blieben, im Gegensatz zum Wetter, die Gläser jedoch nicht trocken!

Ich bedanke mich bei beiden Sekretärinnen, Frau Becker und Frau Knobloch, für die Vorbereitung der Wallfahrt, bei unserem Busfahrer sowie bei allen Mitfahrenden für diese schöne Tageswallfahrt an die Mosel.