Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft 2023 nach Tholey und St. Wendel

Genau 10 Jahre ist es her, seit unsere Pfarreiengemeinschaft eine Wallfahrt nach Tholey und St. Wendel gemacht hat. Zeit für eine Wiederholung! Auf Einladung von Herrn Dekan Klaus Leist, vielen noch aus seiner Zeit als Kaplan in Wald- und Niederbreitbach bekannt, startete der Bus am frühen Morgen des 24. Oktober 2023 aus dem Wiedtal in Richtung Autobahn. Das Morgenlob betend und singend, erreichten wir unser erstes Ziel Tholey. Dort erwartete uns bereits Wolfgang Trost, der viel zu berichten wusste über die Entstehung des Ortes Tholey und seiner Abtei, die als das älteste Kloster auf deutschem Boden gilt.

Nach einem kurzen Abstecher in den Barockgarten besuchten wir die komplett renovierte Abteikirche mit den von Gerhard Richter und Mahbuba Elham Maqsoodi neu entworfenen Fenstern. In ergreifender und begeisternder Art und Weise erklärte Herr Trost das Themen- und Bildprogramm der farbenfrohen neuen Fenster, die als „Weltkunst“ oder „eines der größten und kunsthistorisch sowie glasmalerisch bedeutendsten Projekte unserer Zeit“ bezeichnet werden. Zum Abschluss der Führung präsentierte Wolfgang Trost, Regionalkantor im Ruhestand und während seiner Studentenzeit auch aktiv als Organist in Tholey, die Klangfülle der Tholeyer Orgel: äußerlich eine Barockorgel, technisch der mittlerweile vierte Orgelbau in historischem Gehäuse.

Weiter fuhren wir danach zum Mittagessen auf den Wendelinushof, den ehemaligen „Paterhof“ der Steyler Missionare in St. Wendel. Mancher nutzte den Aufenthalt auch noch, um den Hofladen zu besuchen. Schließlich ging es dann am Nachmittag zum eigentlichen Ziel der Wallfahrt: in die Basilika des heiligen Wendelin, den „Wendelsdom“, wo wir um 15 Uhr das Pilgeramt, gemeinsam mit einer Pilgergruppe aus Heusweiler und deren Kirchenchor, feiern durften. Am Altar standen, neben Pfarrer Burg und Pfarrer Hartmann, auch Dekan Klaus Leist sowie Herr Pfarrer i.R. Erwin Recktenwald und Kooperator Bernhard Zöllner: 5 Priester, die alle einen beruflichen Bezug nach Waldbreitbach haben oder hatten. Dekan Leist buchstabierte anhand der ersten drei Buchstaben des lateinischen Alphabets das Wesen des Pilgerns: von A wie Aufbruch, über B wie beten, hin zu C wie Credo.

Nach der Messfeier führte unser Weg noch zum Schrein des heiligen Wendelin, um seine besondere Fürsprache zu erbitten, bevor dann noch Gelegenheit war, bei schönem Herbstwetter den Wendelsmarkt, der immer am Dienstag nach dem Gedenktag des Heiligen (20. Oktober) rund um den Wendelsdom stattfindet, zu besuchen.

Am frühen Abend ging es schließlich zurück in Richtung Westerwald, mit einer Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken, was mittlerweile auch eine schöne Tradition unserer jährlichen Wallfahrten geworden ist. Vielen Dank allen Beteiligten, vor allem unseren Pfarrsekretärinnen für die Vorbereitung, in der Hoffnung, dass wir uns im nächsten Jahr zu einer weiteren Tageswallfahrt wiedersehen werden.

Einige Eindrücke der Wallfahrt sind auf der nächsten Seite zu sehen. Weitere Fotos gibt es auf www.salzkoerner.de.

Pfarrer Marco Hartmann