Aktuelles aus dem Pfarreienrat

In der letzten Sitzung des Pfarreienrates am 30. September im Pfarrheim in Niederbreitbach  standen wieder wichtige Punkte auf der Tagesordnung.

Zum einen haben sich die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter darüber beraten, wie das Beheizen der Kirchen entsprechend den Richtlinien und Empfehlungen des Bistums Trier im kommenden Winter gehandhabt wird. Man kam schnell zu dem Ergebnis, die Regelung der letzten beiden Jahre beizubehalten und eine Grundtemperatur zu gewährleisten, die Schäden an Gebäude und Inventar vermeidet.

Für den Besuch der Kirchen heißt es, sich in den Wintermonaten entsprechend warm anzuziehen und/oder Decken, eine Wärmflasche oder Ähnliches von zu Hause mitzubringen. Einige Decken werden auch durch die Pfarreien ausgelegt. Die Sonntagsmessen werden nach Möglichkeit eine Dauer von gut 45 Minuten haben. Darüber hinaus besteht vielleicht auch wiederum die eine oder andere Gelegenheit, sich im Anschluss zum kurzen Austausch bei einem heißen Getränk zu treffen. Die Erfahrung aus den letzten beiden Wintern hat gezeigt, dass dies durchaus machbar ist und die Heizkosten erheblich reduziert werden konnten. Insgesamt handelt es sich um einen fünfstelligen Betrag bei allen Kirchengebäuden.

Weiter befasste sich der Pfarreienrat mit einem Vorschlag von Pfarrer Marco Hartmann hinsichtlich einer Neuaufstellung der Gottesdienstordnung nach dem Wechsel von Herrn Pfarrer Burg in die Pfarrei Zeller Hamm an der Mosel mit Beginn des nächsten Jahres. Mit diesem Weggang fällt dauerhaft vor Ort eine ganze Priesterstelle weg, die Anpassungen an die neue Personalsituation erfordert. Darüber hinaus sind momentan auch noch die Pfarrstellen von Dierdorf und Neustadt-Horhausen vakant und bedürfen zusätzlicher Unterstützung.

Daher ist folgende Neuregelung der Messzeiten an den Wochenenden ab dem 19. Janaur 2025 vorgesehen, der der Pfarreienrat zugestimmt hat:

Vorabendmesse um 17 Uhr: Niederbreitbach
Sonntagshochamt um 9.30 Uhr: Waldbreitbach
In der darauffolgenden Woche dann:
Vorabendmesse um 17 Uhr: Verscheid / Roßbach
Sonntagshochamt um 9.30 Uhr: Kurtscheid
In der Filialkirche St. Kastor in Rengsdorf feiern wir künftig jeweils am 1. Freitag im Monat die heilige Messe um 18.30 Uhr (Herz-Jesu-Freitag).
Weiter besteht die Gelegenheit, die Sonntagsmessen in den Klöstern um 10 Uhr und um 10.30 Uhr zu besuchen

Schließlich stand und steht auch in den kommenden Sitzungen das Thema der herannahenden Fusion unserer drei Pfarreien zu einer neuen Pfarrei am 01. Januar 2026 auf der Tagesordnung. Diese Anforderung ergibt sich aus der Pfarreienreform unseres Bistums. Aus unserer Pfarreiengemeinschaft, aktuell bestehend aus drei Pfarreien, wird damit im Sinne der Rechtsform eine Pfarrei. Wichtig dabei ist es vorauszuschicken, dass die jetzigen Pfarr- und Filialkirchen weiterhin ihre Patrozinien behalten werden und die Kirchorte auch ihre je eigene Prägung und Identität. Die Kirchen von Waldbreitbach und Verscheid sind der Gottesmutter Maria geweiht, Roßbach und Kurtscheid dem Erzengel Michael und den Schutzengeln, Niederbreitbach und Rengsdorf schließlich zwei Heiligen der noch jungen Kirche, den Heiligen Laurentius und Kastor.

Die fusionierte Pfarrei soll einen Namen erhalten, der sowohl geograpische wie auch historische Bezüge hat, identitätsstiftend und allgemein konsensfähig.
Prägend für das ehemalige Kirchspiel Waldbreitbach, aus dem im Laufe der Zeit die Pfarreien Niederbreitbach und Kurtscheid hervorgegangen sind, war die Tätigkeit des Deutschherrenordens, der über mehrere Jahrhunderte Einfluss auf das Pfarrleben und die Seelsorge vor Ort ausübte. Deren Schutzpatronin wiederum ist die heilige Elisabeth von Thüringen. Ihr selbstloser Einsatz für Kranke und Bedürftige macht sie bis heute zu einer bekannten und beliebten Heiligen, die damit auch die missionarisch-diakonische Ausrichtung der Kirche eindrucksvoll verkörpert.

In diesem Zusammenhang wurde Elisabeth von Thüringen auch mit der Neuerburg in Verbindung gebracht. Der Überlieferung nach soll sie zwei Mal im Laufe ihres recht kurzen Lebens (+1231) dort ihre Verwandte, Gräfin Mechthild von Sayn, besucht haben. In diesen Zeitraum wiederum (zwischen 1219-1237) fällt die Niederlassung des Deutschherrenordens in Waldbreitbach.

Die heilige Elisabeth von Thüringen als mögliche künftige Namenspatronin der neu fusionierten Pfarrei fand im Laufe der Sitzung allgemeine Zustimmung.
Für die geographische Einordnung der künftigen neuen Pfarrei wurde der Vorschlag unterbreitet, sich an der mittlerweile gut eingeführten namentlichen Bezeichnung der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach zu orientieren.

Ein erster Namensaufschlag für die künftige Pfarrei lautete daher schließlich:
Pfarrei St. Elisabeth Rengsdorf-Waldbreitbach

Wir laden die Pfarrangehörigen im Rahmen des weiteren Fusionsprozesses dazu ein, uns ihre Meinung zu diesem Namensvorschlag mitzuteilen.

Für den Pfarreienrat,
Christina Juhr, Vorstandsmitglied
Pfarrer Marco Hartmann

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