Erntedankfest 2020

Ein Erntealtar mit Früchten aus Garten, Acker, Weinberg und Wald. Er gehört zur Messfeier am ersten Sonntag im Oktober dazu, wenn Gott gedankt wird für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Alles wird Gottes Güte anvertraut, für all dies erflehen wir seinen Segen. So auch in unserer Pfarreiengemeinschaft. In allen Pfarrkirchen waren solche Erntealtäre von fleißigen Händen errichtet worden.
Auch wenn in unserer postmodernen Gesellschaft ein solches Fest wie aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Nostalgisch und leicht verklärend dann etwa, wenn Erntedank nur mit dem in Verbindung gebracht wird, was man selbst in den zurückliegenden Monaten im eigenen Garten angebaut und geerntet hat. Denn dann wird das Fest nicht den heutigen Dimensionen gerecht. Es gilt, an Erntedank mehr in den Blick zu nehmen und weiter zu schauen, als nur in den eigenen Gärten und auf die eigenen Felder. Dank sagen nicht nur für Kürbis, Kartoffel, Apfel und Kohl; Dank sagen ebenso beispielsweise für Bananen aus Equador, für Ananas aus Indien, für Kaffee aus Äthiopien. Unser Leben ist global geworden. Und das gilt es an einem solchen Fest auch zu würdigen. Die Welt und alle ihre Bewohner mit den Blick zu nehmen.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben.

Pfarrer Marco Hartmann