Gedanken zum Advent

„Advent hat was mit einem Bahnhof zu tun.
Da wird Abschied genommen und willkommen geheißen.
Da bricht einer auf und da kommt einer an.
Advent heißt: die Sehnsucht wachsen lassen
– die Sehnsucht aufzubrechen und die Sehnsucht anzukommen.”

P. Heribert Arens OFM

Der Bahnhof ist in der Tat ein sehr schönes Bild für den Advent.
Denn auf einem Bahnhof geht es in ganz besonderer Weise um
Aufbrechen und Ankommen.
Auch der Advent hat es mit Aufbruch zu tun.

Wir machen uns so wie die Hirten auf den Weg.
Wir haben Sehnsucht nach einem neuen und besseren Leben.
Wir haben Sehnsucht nach mehr Frieden und Herzlichkeit.
Wir haben Sehnsucht nach einem großen Lebensziel.
Wir haben Sehnsucht nach Gott.

Der Advent hat es aber auch mit Ankunft zutun.
Gott kommt an in unserer Welt.
Gott kommt an in unserem Leben.
Wir bereiten ihm einen herzlichen Empfang.
Die Begegnung mit ihm wird zu einem großen Fest.

Weihnachten:
Jesus wird in meinem Leben neu geboren.
Jesus kommt in der Heiligen Nacht, um uns zu heilen.
Jesus kommt, um uns wieder auf den rechten Weg zu führen.
Jesus kommt, um uns Wege des Friedens aufzuzeigen
Jesus kommt, um uns mit Gott zu versöhnen.
Jesus kommt, weil unser Glück ihm am Herzen liegt.

Weihnachten:
Unser Retter wird geboren.
Er befreit uns aus allem, was tödlich ist.
Er befreit uns aus allem, was das Leben zerstört.
Er nimmt uns mit von unten nach oben.

Text: P. Wilhelm Ruhe in: Bardeler Adventsmeditationen

Foto: Burkard Vogt / pixelio.de